Bierdeckel

 

Seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es die Bierdeckel wie wir sie heute kennen. Ich sammle sie seit zirka Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts.

 

Ich selbst kann mich nicht mehr im Detail an die Anfänge meiner Sammlung erinnern. Ein Erlebnis in meiner Kindheit ist aber noch präsent: nach einer längeren Wanderung sind mein Vater und mein Bruder mit mir in eine Gastwirtschaft auf dem Kreuzwalderweg in Ludweiler eigekehrt. Ich würde schätzen, dass ich noch ein deutlich einstelliges Alter hatte. Jedenfalls habe ich damals auch sicher schon länger Bierdeckel gesammelt. Es war für mich immer so, dass ich bei solchen Gelegenheiten nach dem Genuss meiner Limo den unter dem Glas liegenden Bierdeckel eingesteckt habe. Nach dieser Wanderung muss ich wohl ziemlich geschwächt gewesen sein, da ich als wir gingen, das Glas anstelle des Bierdeckels mitnehmen wollte. Das war mir so peinlich, dass ich das bis heute nicht vergessen kann.

 

Über die Jahre sind so eine ganze Menge an verschiedenen Bierfilzen, wie sie in Bayern auch genannt werden, zusammengekommen. Leider ist die Sammlung so groß, dass viele dieser einmaligen Teile versteckt in Kisten im Keller liegen. Die Sammlung umfasst neben deutschen auch vor allem österreichische, schweizer und norditalienische Stücke. Aber auch Exemplare aus anderen Ländern wie z. B. Frankreich, Belgien und den Niederlanden runden das Bild ab.

 

Viele der Brauereien existieren heute nicht mehr und die Sammlerstücke sind eine tolle Erinnerung und das für einen wie mich, der so gut wie nie Bier trinkt. Die wenigen zufällig ausgesuchten und allesamt neuen Stücke, die unten zu sehen sind spiegeln nur einen kleinen Teil der Vielfalt an Brauereien, Formen, Farben und Themen  wieder.