Meine Sortenauswahl an Echtem Deutschen Honig
Alle unten angegebenen Preise gelten pro 500 Gramm im Glas des Deutschen Imkerbundes (ohne Pfand).
Frühtrachthonig feincremig
Diese Köstlichkeit wird gesammelt und verarbeitet bis zirka Ende Mai oder Mitte Juni. Das genaue Datum schwankt von Jahr zu Jahr und kann gerne bei mir erfragt werden. Daher enthält dieser Honig vor allem Nektar aus Blüten, die früh im Jahr blühen, wie Obst, Löwenzahn, Weißdorn, Schwarzdorn, Schlehen, Roßkastanien, Robinien, Ahorn, Sommerlinde, ...
Sommertrachthonig flüssig
Dieser meist auch etwas dunklere Honig wird als zweite Schleuderung zirka Mitte Juli gewonnen. Hier überwiegt der Anteil an Honigtau und späten Blüten wie Winterlinde, Edelkastanie, Brombeere, Himbeere, Lavendel, Klee, ...
Sehr aromatisch und jedes Jahr eine neue Geschmacksvariation.
Waldhonig
Bei Honigen wird unterschieden zwischen Blütenhonig oder Nektarhonig (=
vollständig oder überwiegend aus dem Nektar von Pflanzen stammender
Honig) und Honigtauhonig (vollständig oder überwiegend aus auf lebenden Pflanzenteilen befindlichen Exkreten von an Pflanzen saugenden Insekten
(Hemiptera) oder aus Sekreten lebender Pflanzenteile stammender Honig).
Exkrete von an Pflanzen saugenden Insekten klingt erst mal unappetitlich, ist aber eine absolut saubere Sache. Der von den Bäumen wie z. B. Fichte und Tanne produzierte Siebröhrensaft enthält neben vielen Mineralstoffen auch Zucker. Diesen benötigen die saugenden Insekten nicht komplett und scheiden die Überschüsse am Hinterleib in kleinen Tröpfchen aus. Dies sammeln die Bienen und produzieren daraus den meist dunklen und sehr aromatischen Waldhonig. Waldhonig enthält außerdem sehr viele Mineralstoffe.
Um einen reinen Waldhonig zu ernten muss man mit seinen Bienen in ein Gebiet wandern in dem die entsprechenden Bäume mit den erforderlichen Kolonien an saugenden Insekten vorkommen. Dies ist aber nicht in jedem Jahr gleich, sodass es durchaus vorkommen kann, dass eine Ernte komplett ausfällt, vor allem dann wenn es viel zu trocken war oder eben auch wenn es zuviel und zu lange geregnet hat.
Robinienhonig (=Akazienhonig)
Oft wird der Honig, der aus dem Nektar der weiß blühenden Robinen gewonnen wird, auch Akazienhonig genannt. Dies ist zwar erlaubt aber eigentlich falsch, da es sich hier nicht um Akazien handelt, die in unserem Klima nicht gedeien können.
Die Robinien oder auch Scheinakazien genannten Bäume sind während der Blüte oft schon von weitem zu erkennen. Sie liefern einen sehr hellen und flüssigen Honig mit einem unverwechselbaren Geschmack.
In diesem Jahr waren die Ergebnisse der Honiganalyse eindeutig: trotz der vielen Blüten der Robinien, haben meine Bienen einen "Frühjahrsblüte mit Robinienhonig" gesammelt. Kostet daher auch 50 Cent weniger, also 7,50 Euro.
Lindenhonig
Bei Lindenhonig handelt es sich um eine Besonderheit. Während sonst streng unterschieden wird zwischen Blütenhonig und Trachthonig ist Lindenhonig meist eine Mischung aus beidem. Da mal der Nektaranteil und mal der ausgeschiedene Siebröhrensaft überwiegt, schwankt der Honig zwischen hell und cremig (hoher Nektaranteil) und dunkel und flüssig (hoher Anteil an Siebröhrensaft bzw. an Honigtau).
Rapshonig
Sehr feincremige Spezialität!
Hier schwankt der Ertrag von Jahr zu Jahr stark, da sehr früh im Jahr das Wetter oft noch nicht so gut passt für einen regen Bienenflug. So kommt es bei viel Regen und bei Kälte oft zu sehr schlechten Ernten.
Wenn aber die Witterung mitspielt, dann können auch mal volle Honigräume den Imker erfeuen.
